Marktsteinach liegt, landschaftlich sehr reizvoll, umgeben von steilen Anhöhen, 260 m ü. NN. im engen Tal der Steinach, die auch den Ortsnamen gab. Eine erste urkundliche Erwähnung ist von 838 bekannt, als das Dorf dem Kloster Fulda geschenkt wurde. Die Burg Marktsteinach, deren Reste noch zu sehen sind, war ein Sitz des Adelsgeschlechtes, der Herren von Steinach. Im 13. Jahrhundert befand sich die "Veste "Steynach" im Besitz der Grafen von Henneberg und kam dann an den Bischof von Würzburg, ebenso das Dorf. Im Bauernkrieg wurde sie zerstört und blieb seitdem eine Ruine. Marktsteinach war seit frühester Zeit Sitz eines Centgerichtes, dem alle Gemeindeteile außer Reichmannshausen zugehörten. Die Pfarrei St. Bartholomäus ist schon sehr alt. Zu Ihr gehören die Filialen Abersfeld und Löffelsterz. Eine um 1500 bezeugte Kapelle "Zu den elenden Heiligen" (14 Nothelfer) auf dem "Kolben"-Berg ist untergegangen. Dort steht seit 1881 eine kleine neugotische Kapelle, zu der ein Kreuzweg mit 14 Stationen führt.
Alte Pfarrkiche St. Bartholomäus Marktsteinach
Die Bauzeit einer bereits 1144 bestehenden Pfarrkirche ist bislang unbekannt. Älteste Bausubstanz der heutigen Kirche ist der 1611/12 unter Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn erhöhte Turm mit Spitzhelm. 1614/15 erfolgt der Umbau des Langhauses in heutiger Form. Der eingezogene Chor befindet sich im Turmuntergeschoss. Die Kirche ist durch Sakristei und Eingangshalle mit der neuen Pfarrkirche baulich verbunden. Letzte Renovierungsmaßnahmen: Im Zuge des Kirchenneubaues 1968/69 erfolgt eine grundlegende Innen- und Außenrenovierung unter Leitung des Dombaumeisters Hans Schädel 1969/70. Renovierung des Kirchendaches unter Leitung des Schweinfurter Architekten Reinhard Greibel 1991.
Neue Pfarrkirche St. Bartholomäus Marktsteinach
Die Kirche mit Pyramidendach wird nach Plänen von Dombaumeister Hans Schädel und Werner Kressirer (Bischöfliches Bauamt) 1968/69 erbaut. Die Bauleitung übernimmt der Schweinfurter Architekten Fred Kämpf. Die Grundsteinlegung erfolgt am 10.11.1968, die Kirchen- und Altarkonsekration zu Ehren St. Bartholomäus mit Reliquien der Märtyrer Benedictus, Fausta und des Bischofs Burchard durch Weihbischof Alfons Kempf am 21.12.1969. Die Kirche ist durch Sakristei und Eingangshalle mit der alten Pfarrkirche baulich verbunden. Im Untergeschoss befindet sich das Pfarrheim. Letzte Renovierungsmaßnahmen: Renovierung des Kirchendaches unter Leitung des Schweinfurter Architekten Reinhard Greibel 1991.
Kapelle Maria Königin Marktsteinach
Die neugotische Kapelle wird auf Betreiben des Kaplans Michael Biegner 1881 erbaut. Letzte Renovierungsmaßnahmen: Sanierung 1990. Seit 1911 führt ein Kreuzweg zu Kapelle. 1990 wird eine Lourdesgrotte am Beginn des Kreuzweges errichtet.
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