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Hoppachshof, Filiale Schmerzhafte Muttergottes

Hoppachshof bzw. umgangssprachlich einfach kurz "Hoppich" liegt im Herzen Unterfrankens, nordöstlich von Schweinfurt. Zwischen den Ausläufern der Rhön und den Haßbergen im Norden. Man sagt es ist die "Schweinfurter Rhön". Unser schönes idyllisch gelegenes Dorf, inmitten von Wiesen, Feldern und Wäldern gehört zur Großgemeinde Üchtelhausen und zur Pfarreiengemeinschaft "Schweinfurter Rhön". Mit 406 m sind wir auch der höchstgelegene Ort im Landkreis Schweinfurt und gehören zum Schweinfurter Oberland. Also eine klimatisch erholsame Gegend, die ihre Ursprünglichkeit weitgehend bewahrt hat. Schwer zu entscheiden, wann es bei uns am schönsten ist.

Im Sommer, wenn das saftige Grün der Wiesen in das Grün der waldreichen Höhenzüge übergeht und wir unsere "Bunten Fahnen" aufstellen, um die "Hoppicher Kirchweih" zu feiern. Wo es heißt: "Es ist angerichtet!" und es ist alles da, was Leib und Seele zusammenhält, fränkischer Wein und fränkisches Bier. Oder im Herbst, wenn das bunte Herbstlaub unserer Mischwälder leuchtet und es am Erntedank im Ort nach warmen Käse- Zwetschgen- und Zwiebelploootz duftet - und man sich zuhause fühlt. Auch im Winter, wenn der Reif mit seinen glitzernden Kristallen knorrige, wildverästelte Bäume und Hecken überzieht und der Schnee in der Sonne auf allen Tannenzweigen glitzert. Beim Eissport für Jung und Alt bis tief in die Nacht, wenn das Flutlicht die weißen Bäume um den zugefrorenen See romantisch beleuchtet.

Man spürt, dass man hier die Kunst des Lebens beherrscht ... ... gestern wie heute!

Das Kirchlein

Georg Schleyer, geboren am 19.12.1844 in Hoppachshof, hatte im Französischen Krieg 1870 versprochen: "Wenn ich wieder gesund nach Hause komme, will ich meinen elterlichen Vermögensteil von 1500 Gulden für den Bau einer Kapelle zur Verfügung stellen." Am 3.6.1891 starb Georg Schleyer, doch eine Kapelle war nicht gebaut worden. 1897 übernahm Pfarrer Franz Lukas Heider die Pfarrei Hesselbach. Gemeinsam mit den Einwohnern vom Hoppachshof setzte er sich für den Bau der Kapelle ein. Die Einwohner wirkten an der Errichtung des Bauwerkes durch ansehnliche Zustiftungen mit. Die kleine Kapelle wurde in der charakteristischen Weise in neubarocker Bauform errichtet. Sie wurde zwischen 1905 und 1907 gebaut. Als Pfarrer Heider im Jahre 1906 verstarb, übernahm Pfarrer Robert Faulhaber die Pfarrei Hesselbach und sorgte für die Vollendung der Kapelle in Hoppachshof. Er bemühte sich bei seinen Vorgesetzten um die Weihe der beiden Glocken und der Kapelle. Am 4. August 1907 erhielt das neue Kirchlein in Hoppachshof seine Weihe zu Ehren der schmerzhaften Gottesmutter Maria und zum Erstenmal wurde das hl. Messopfer gefeiert.

Die Statue der schmerzhaften Mutter, die heute noch in der neuen Kapelle steht, wurde in Bischofsheim in der Rhön für 240 Mark erstellt. Die Kapelle wurde auch unter den Schutz des heiligen Georg gestellt, er war Ritter und römischer Soldat. Er wird auch als Drachentöter bezeichnet und ist einer der 14 Nothelfer und wird als Schutzpatron der Krieger verehrt. Ein Sandsteinrelief am Giebel ist dem hl. Georg gewidmet.

Da die alte Kapelle zu klein geworden war, beschlossen die Bürger von Hoppachshof unter Pfarrer Karl Geis im Jahre 1974 eine neue Kapelle zu errichten. Sie wurde 1975 fertiggestellt und steht weiterhin unter dem Schutz der Schmerzhaften Mutter Gottes, dieser zu Ehren wird am Samstag vor dem Palmsonntag das Patrozinium gefeiert.

Die weithin bekannte "Hoppicher Kirm" wird alljährlich am ersten Wochenende im August gefeiert, dieser Termin ist auf die Weihe unseres Kirchleins zurückzuführen.

Unserer Geschichte

Schon in der Karolingerzeit gab es eine Siedlung mit dem Namen Hoppachshof, die allerdings etwa einen Kilometer westlich vom heutigen Dorf zu finden war. Wahrscheinlich wegen Wassermangel und schlechten Feldern verschwand sie bis 1509. Mit Fürstbischof Julius Echter begann die Geschichte des Ortes Hoppachshof, den wir heute kennen.

Echter kaufte den Grund der ehemaligen Siedlung Hoppachshof von Deutschen Orden. Er siedelte zwei Familien dort an. Um 1598 ist ein Schöffe namens Hans Karg beim Amtsgericht Scheinfurt erwähnt, der auf einem der Höfe wohnte. Der heutige Thomashof war einer der beiden Höfe, die Echter erbauen ließ. Dieser hieß ursprünglich auch Hoppachshof. Im Laufe der Jahrhunderte kam der offenbar in den Besitz eines Bauern mit Namen Thomas, daher "Thomashof".

Im 30-jährigen Krieg kam Schwedenkönig Gustav Adolf in die Schweinfurter Gegend. Er übernachtete am 10. und 11. Oktober 1631 in Madenhausen. Das ist noch heute auf einem Stein bezeugt. Die Hoppachhofbauern flüchteten mit den Würzburger Soldaten in die Mainfrankenmetropole, nachdem sie bei Stadtlauringen von den Truppen des Schwedenkönigs geschlagen wurden.

Der Schwede schenkte die beiden Hoppachshöfe der freien Reichsstadt Schweinfurt. Die Felder aber blieben bis 1670 unbestellt. Die Stadt kümmerte sich offenbar nicht um den Besitz. Doch 1670 siedelte Fürstbischof Johann Philipp von Schönborn wider vier Bauern dort an.

Wirtschaftsraum unter der Kirche

Der Wirtschaftsraum kann zu Familienfeiern angemietet werden, es sind ca. 50 bis 60 Sitzplätze vorhanden und eine gut ausgestatte Küche.

Es gibt ein Wirtschaftsteam, das immer sonntags ab 18.00 Uhr den Raum geöffnet hat, man kann sich treffen zum Reden, Kartenspiel und erfährt hier so manches aus dem Ortsgeschehen.

Für die Anmietung des Raumes ist Frau Ingrid Friedrich (Tel. 09720/951578) aus der Kirchenverwaltung zuständig.