"Ein Leib und viele Glieder"
Unsere Pfarreiengemeinschaft wurde im März 2010 durch den Bischof von Würzburg errichtet.
Sie umfasst:
- die Pfarrei Mariae Himmelfahrt Altenmünster
mit den Filialen St. Bartholomäus und St. Dionysius Ballingshausen und St. Jakobus der Ältere Sulzdorf - die Pfarrei St. Michael Birnfeld mit Mailes, Wetzhausen und Craheim
- die Kuratie St. Nikolaus und St. Vitus Fuchsstadt
- die Pfarrei St. Johannes der Täufer Stadtlauringen
mit Oberlauringen und der Filiale St. Kilian Wettringen.
Damit ist die Pfarreiengemeinschaft räumlich deckungsgleich mit der politischen Gemeinde Markt Stadtlauringen.
Die Messfeier zur Errichtung der Pfarreiengemeinschaft fand am Sonntag, 16. Mai 2010, im Rahmen der jährlichen Sternwallfahrt in Altenmünster statt. Hauptzelebrant war Domkapitular Heinz Geist. Bei diesem Gottesdienst wurde Vertretern der sieben Ortsteile je eine Kerze mit dem Bild des seligen Liborius Wagner übergeben. Er war von 1626 bis 1631 der Pfarrer von Altenmünster und ist der Patron unserer Gemeinschaft. Hinzu kamen auf die Kerzen die Aufschrift „Ein Leib und viele Glieder“ und die Namen aller Ortsteile.
Durch gemeinsame Pfarrfamilienabende, Wallfahrt und andere gemeinsame Aktivitäten soll die Verbundenheit und der geistliche Austausch unter den Gliedern der Pfarreiengemeinschaft (PG) wachsen. Seit 2014 gibt es einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat für die PG mit Mitgliedern aus allen Ortsteilen.
Altenmünster ist Wirkungsstätte des seligen Märtyrer-Priesters Liborius Wagner.
Jedes Jahr findet am Samstag nach Christi Himmelfahrt die Sternwallfahrt nach Altenmünster mit einer Wallfahrtsmesse vor der Pfarrkirche statt. Neben vielen Bischöfen des Bistums zelebrierte 1993 auch der Kölner Kardinal Joachim Meisner diese Wallfahrtsmesse.
Die Kirche geht zurück bis ins 13. Jahrhundert, die Pfarrei selbst bis ins 9. Jahrhundert. Zur Zeit von Liborius Wagner befand sich die Pfarrkirche in einem sehr schlechten Zustand. Kreuzgewölbe, Taufstein, Sakramentshäuschen und die kleine Glocke im Turm waren schon damals vorhanden. Die ursprüngliche neugotische Einrichtung wurde 1958 auf Rat des damaligen Dombaumeisters entfernt. Ende der 80er Jahre wurden die Reste der neugotischen Einrichtung, Maria und Herz Jesus Statuen, wieder in die Kirche, auf neue Seitenältere integriert.
Chor der Kirchealt
Liborius Wagner hat hier seiner Pfarrei das Evangelium verkündet und mit ihr die heilige Eucharistie gefeiert. Am Sockel des Sandsteinaltars wurde anlässlich der Seligsprechung ein Reliquiar in Form einer Dornenkrone angebracht. Die Reliquie im Innern ist dem Grab des Seligen in Heidenfeld entnommen.
Das Kreuz wurde geschaffen von Herrn Bildhauer Heinrich Gerhard Bücker aus Beckum-Vellern. Das Kreuz ist aus Mooreiche gefertigt, der Corpus aus Bronze. Der Künstler hat den Corpus so gestaltet, dass der Betrachter den Eindruck gewinnt, Christus habe das Leiden bereits durchgestanden. Der Betrachter erkennt im Gesicht des Gekreuzigten Ruhe und Frieden, weil er den Willen des Vaters erfüllt hat.
Bronzebild über dem Taufsteinalt
Die von Josef Felkl aus Stadtlauringen geschaffene Bronzetafel stellt Liborius Wagner dar, wie er Kreuz und Evangelienbuch über seine auseinanderbrechende Pfarrei erhebt. Als Martyrer und Seliger der Kirche trägt er um das Haupt den Strahlenkranz. „Gedenket eurer Hirten, die euch Gottes Wort verkündet haben!“. Daneben befindet sich die Tafel des heiligen Liborius, Bischof von Le Mans mit einer Reliquie des Heiligen. Die Tafel ist ein Geschenk des Bistums Paderborn anlässlich einer Pfarrwallfahrt nach Paderborn.
Fenster
Die bunten Fenster wurden kurz nach der Seligsprechung angebracht. Die Sonne bringt durch diese Fenster das Kirchlein „innerlich zum Glühen“.
Pfarrhof Altenmünster
Neben der freistehenden Pfarrkirche liegt einer der schönsten historischen Pfarrhöfe in Franken. Der zweigeschossige Fachwerkbau wurde 1598 vollendet und im Jahr 1607 um eine Scheune erweitert. In diesem Pfarrhaus wohnte bereits der selige Liborius Wagner. Früher mussten die Pfarrer das Pfarrgut selbst bewirtschaften.
Die katholische Kirchenstiftung Ballingshausen gehörte bis zur Umpfarrung zum 01. Januar 2002 zur Pfarrei Ebertshausen. Sie wird aber schon seit ca. 1953 von der Pfarrei Altenmünster verwaltet bzw. betreut.
Im oberen Teil des Dorfes am Kirchberg liegt die Kirche, welche mit ihrem hohen spitzen Turm weit hinaus in die Lande um den Haßberg grüßt. Die ältesten Teile des Gotteshauses sind das Untergeschoß des Turmes, wo sich der Chor befindet und die südliche Mauer des Langhauses aus dem Mittelalter. Unter Fürstbischof Julius Echter wurde der Turm erhöht und das Langhaus auf der Nordseite erweitert, wodurch der Chor außerhalb der Mittelachse kam. Die Fenster sind spitzbogig mit nachgotischem Maßwerk.
Die letzte Außenrenovierung unserer Kirche dauerte ca. ein Jahr und wurde im Herbst 2012 abgeschlossen. Die anschließende Innenrenovierung erfolgte in den Jahren 2014/2015.
Die Pfarrei Birnfeld wurde erstmals 1432 schriftlich erwähnt.
Der Ort Birnfeld zählt ca. 405 Einwohner (das Barockschloss Birnfeld mit einbezogen). Im Ort Birnfeld wohnen 376 Katholiken.
Die heutige Pfarrkirche wurde im Jahr 1808 erbaut. Sie ist der Mittelpunkt unseres Dorfes und steht auf einer kleinen Anhöhe unmittelbar bei der Gerichtslinde.
Die letzte Außenrenovierung erfolgte im Jahr 2009. Die Innenrenovierung wurde im Jahr 2014 abgeschlossen.
Nicht nur bei Tageslicht, umgeben von wunderschön angelegten Rosenbeeten und dem neugestalteten Rundweg, sondern auch bei Dunkelheit, erstrahlt die Kirche und hinterlässt einen eindrucksvollen Mittelpunkt des Dorfes.
Die erste geschichtliche Erwähnung der Kirche durch Rechnungslegung ist aus dem Jahre 1490. Aus dieser Zeit dürften auch die gotischen Fresken im Turm sein, die im Jahre 1955 wieder freigelegt wurden.
Da es immer wieder zu Versetzungen und zu Baufälligkeiten des alten Kirchenschiffes kam, brach man dieses 1736 ab und begann mit einem Neubau. Dabei blieb der Turm stehen, wurde erhöht und mit einer welschen Haube (Zwiebelturm) gekrönt. 1742 schien der Kirchenbau in der heutigen Form fertig gewesen zu sein.
Die Pfarrkirche wurde schon um 1400 erwähnt, Stadtlauringen gehörte aber damals zur Pfarrei Maßbach. Erst 1557 wurde Stadtlauringen zu einer selbstständigen Pfarrei. Der ältere Teil der heutigen Pfarrkirche wurde 1732 errichtet, 1972 entstand der Neubau zur Erweiterung des Kirchenraumes.
1993 erfolgte eine Renovierung des Innenraumes mit Umstellung des Hauptaltares und der beiden Seitenaltäre. Im Jahr 2008 war erneut eine grundlegende Renovierung der Kirche und des Kirchturms nötig, nachdem schwere Baufehler entdeckt worden waren. Nun leuchtet die renovierte Pfarrkirche an der höchsten Stelle des Altorts und als Mittelpunkt wieder in frischen Farben.
Weithin sichtbar ist die Kerlachkapelle oberhalb von Stadtlauringen.
"Wer in unsere Kirche kommt, fragt sich, warum eine Gemeinde mit 200 Einwohnern ein so großes Gotteshaus hat."
Wettringen ist eine der ältesten Siedlungen in der Gegend, kam durch Schenkung an die junge Abtei Ebrach und 1149 durch Tausch an das Hochstift Würzburgs.
Die Pfarrei Wettringen wird nach gesicherter Quelle erstmals im Jahre 1311 genannt. Wettringen war damals eine selbständige Pfarrei mit weit ausgedehntem Seelsorgebereich. So gehörten z.B. 1340 zur Pfarrei Wettringen: Aidhausen, Birnfeld, Fuchsstadt, Happertshausen, Humprechtshausen, Mailes, Nassach, Neuses, Niedernassach, Urles, Reichmannshausen und Wetzhausen.
Ursprünglich war unsere Kirche St. Nikolaus und der Hl. Katharina geweiht. Seit 1669 ist der Hl. Kilian unser Kirchenpatron.